Ich bin oft unterwegs.
Ich lache, ziehe klebrigen Rauch durch meine Zähne, spüre die Kraft einer fließenden Nacht.
Das ist der Tanz.
Verloren verlaufen kann ich mich nicht sehen, bin verirrt, teils verwirrt, bleibe zwischen reißenden Rotten einsam.
Das ist der Sturz.
Ich tausche mich lächelnd aus, genieße die Rituale, versinke in Trance zwischen Blitzen und Bässen, der Körper folgt den Signalen.
Ich tanze.
Kaum noch kann ich sprechen, was hört denn keiner zu?, verständnislos verloren zwischen viel zu viel Verlautbarung.
Ich stürze.
Ich muss an nichts denken, darf es doch tun, der Zwang fällt, dunstschwanger strömen Leichtigkeiten.
Erhaben tanzend bin ich.
Es gruselt mich, ich kann kaum noch denken und will aufhören zu fühlen, ich ächze und knarze und schaudere.
Verwegen stürzend, bin ich?
Ich grinse fröhlich, schließe dich in meinen Arm
Das ist das Leben. Das ist der Tanz.
Entrückt starre ich, stoße dich weg.
Das ist das Leben, das ist der Sturz.
Tanz und Sturz.
Ekstase und Angst.

Birger Stepputtis, 22. November 2023 / 04. Oktober 2024